12.Tag – Ab in die Berge

Guten Morgen, Shanghai! - Aussicht von unserem Fenster - Die Hausbewohner waschen sich an dem einzigen Wasserhahn im Innenhof

Wir haben unsere Pläne kurzfristig geändert, weil wir gehört haben, dass andere Backpacker von den Huang-Shan-Berge geschwärmt haben. Noch von Xian aus haben wir recherchiert und einen Flug von Shanghai nach Huang Shan gebucht.

Wir haben also die schöne Altstadt von Shanghai in aller Frühe besucht und uns auf die Suche nach einem Papierladen gemacht – seit Tagen versuchen wir ein Heft oder sowas für unser Tagebuch zu finden – vergeblich. In China wird anscheinend nicht geschrieben. Ein älterer Mann hat uns angesprochen – war sichtbar stolz englisch zu üben – und hat uns dann in die richtige Richtung, in eine alte Marktstraße gelotst.

Die Zick-Zack-Brücke in der Altstadt von Shanghai

Um 14 Uhr ging unser Flieger vom Hongqiao Airport (Transfer total günstig über direkte Metrolinie erreichbar).

Die 1 Stunde Flugzeit war sehr heiß nach Huang Shan. Leider gibt es nur Taxis als Transfermöglichkeit zu Huang Shan City (Tunxi) vom Flughafen. Wir waren schon am Einsteigen, als eine junge Frau Jan ansprach, und hat uns angeboten, mit in die Stadt nehmen. Sie hat die ganze Zeit geplappert und uns ausgefragt. Wir haben gesagt, dass wir unser Hostel im Bahnhof haben, ob sie uns absetzen können. Sie sagte ja, und sie freut sich uns helfen zu können, Taxi wäre ja sehr teuer und die Leute wollen die Ausländer nur abzocken. Ihr Freund ist gefahren. Sie sei Architektin, und der Freund irgendwie Bauunternehmer. Ich habe ihr gesagt, was wir alles in der Gegend besuchen wollen, sie hat versucht, uns mit ihrem Schulenglisch zu sagen, ob was sehenswert ist oder nicht. Irgendwann bin ich drauf aufmerksam geworden, dass wir plötzlich an einer Mautstelle stehen. Ich sagte nochmal, dass wir zum Bahnhof von Tunxi (die Stadt wird auch Huang Shan – wie der Berg – genannt) wollen. Oh, sie hat uns falsch verstanden, sie dachte wir wollen gleich raus zu den Bergen fahren und dort irgendwo in einem Dorf übernachten. Also umdrehen und wir wurden beim Hostel abgesetzt. War eine lustige Fahrt, ein schönes Beispiel für Hilfsbereitschaft. Sie hat einen Bruder, der in Berlin lebt – aber viele Chinesen haben eine Schwester oder einen Bruder in Deutschland lebend.

Da wir unser Zimmerschloss zum Twin-Zimmer nicht ging, haben wir ein Doppelzimmer bekommen.

Unser Zimmer

Dann haben wir am Bahnhof unsere Softsleeper-Tickets für 2 Tage später nach Guilin besorgt. Ging ganz leicht – die Rezeptionistin vom Hostel hat alles aufgeschrieben 🙂

Wir nahmen den Bus Nr. 12 und sind in die Innenstadt von Tunxi gefahren, wo wir die alten Häuser angeschaut haben.

Innenstadt von Tunxi
Straße in Tunxi
Am Fluß
Waschende Frauen am Fluß

Wir haben hier ein zweistöckiges eleganteres Restaurant gefunden. Auf einer langen Theke waren alle mögliche Speisen aufgetischt und jedes hatte eine Nummer. Hinter der Theke haben die Köche mit Mundschutz die Gerichte gekocht. Die Bestellung war einfach: auf einen Zettel die Nummer der Speisen aufschreiben, Tischnummer drauf und abgeben.

In dem Restaurnt - auf der Theke sind die wählbaren Gerichte

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