15.Tag – Die lange, lange Zugreise

Zu diesem Tag gibt es nicht so viel zu berichten, denn wir saßen ganzen Tag im Zug. Wir lagen in unseren Betten (oben) und lasen Bücher, hörten Musik usw. Es regnete ganzen Tag draußen, die Landschaft ab der Hälfte der Strecke ist sehr schön geworden: überall grüne Reisfelder. Die Gärten und Felder waren alle beispielhaft bearbeitet. Überall waren arbeitende Menschen auf den Feldern zu sehen, mal mit dem typischen chinesischen Strohhut, mal mit Regenschirm.

Überall grüne Felder
...und noch mehr

Gegen 16 Uhr haben wir uns zum Aussteigen fertig gemacht.

Als wir 17 Uhr unsere Karten immer noch nicht vom Schaffner zurückbekommen haben, fragten wir, wann wir nun ankommen. Er zeigte 2 – ob nun zwei Stationen oder 2 Stunden, konnten wir nicht entnehmen, er war zu schüchtern, um ein bisschen Einsatz bei der Kommunikation zu zeigen. Gegen 18 Uhr und nach einer weiteren Station fragten wir eine Schaffnerin – sie zeigte uns wieder 2, aber wir haben herausbekommen, dass es sich nun um Stunden handelt. Es ist mittlerweile dunkel geworden draußen, bis wir dann mit 4 Stunden Verspätung in Guilin um 20.30 aussteigen durften. Wir haben unserem Hostel im Vorfeld für unsere Ankunft 19 Uhr gemeldet, und hatten ein bisschen Angst, dass sie uns das Zimmer nicht freihalten. Also dachten wir, wir nehmen das Taxi für die Strecke (ca. 4 km) zu dritt, wir haben hier die Holländerin getroffen, mit der sich unsere Wege schon mehrmals kreuzten. Aber als der Taxifahrer 50Y nannte, guckten wir uns doch nach dem Stadtbus um – für 2Y. Wir mussten zwar 1mal Bus wechseln, aber um 21 durften wir schon unser Zimmer beziehen. Wie immer, gleich alles abgestellt und uns aufgemacht, die Stadt zu erkunden – immer noch mit starken Muskelkater in den Beinen. Wir haben die beleuchteten Zwillings-Pagoden fotografiert.

Sun and Moon - Die Zwillings-Pagoden in Guilin

In der Innenstadt war die Auswahl an Restauranten zwar groß, sie waren aber sehr touristisch-westlich-„teurisch“, haben uns nicht gefallen. Bis wir dann von einem schwulen Kellner bedient, in einer Garküche Suppe und gedünsteten Bambus gegessen haben. Und wir haben auf der Straße Kartoffelchips am Spieß gekauft – absolut fettig, absolut lecker.

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