12. Tag – Zurück in die Zivilisation

Unser letzter Tag in den Bergen startete zauberhaft. Wir wurden um 5.45 Uhr (da wir ja um 20 Uhr ins Bett gingen, waren wir ja praktisch schon wach) von leiser Musik geweckt. Wir konnten vom Bett aus sehen, dass die Bergespitze vom Annapurna langsam heller und heller wurde. Zu diesem Blick machte die Meditationsmusik diesen Augenblick einfach unbeschreiblich. Wir sprangen aus dem Bett und beobachteten das Naturschauspiel bis 6.30 Uhr, bis die Sonne tatsächlich aufging. Die Musik kam aus dem benachbarten Tempel – wie gesagt: das bestgelegene Hostel in Ghandruk 🙂

In der Mitte sieht man für den für die Musik verantwortlichen Tempel

Leider kann der kleine Filmausschnitt nicht die wahre Stimmung zurückgeben:
Sunrise in Ghandruk

(Ich weiß, die Musik ist nicht richtig zu hören, deshalb hier separat die buddistische Meditationsmusik, die wir dann auch auf CD gkeauft haben: Om Mani Padme Hum. )

In dieser spirituellen Stimmung verließen wir dann Ghandruk, verabschiedet von vielen Affen, die über unseren Köpfen in den blühenden Bäumen herumsprangen.

Good bye Annapurna
Vorsicht, Gegenverkehr! (die arme Tieren klettern sogar 2-3 mal vom Tal auf 2000m hoch)
Unser Weg führte über Reisfelder

Gegen 11 Uhr erreichten wir Birethanti. Hier wurden wir ein letztes Mal in ein Heft eingetragen. An der Wand des Büros hing eine Warnung, dass das Busticket nach Pokhara 75Rp kostet und man wird sicherlich versuchen uns zu täuschen.

Wir brauchten noch 20 Minuten nach Nayapul, wo die Bushaltestelle ist. Leider bin ich beim Überqueren des letzten Baches ausgerutscht und bis zum Knie im eiskalten Wasser versunken. Sozusagen eine natürliche Kühlung bis Pokhara. Der Bus kam kaum später und erinnerte eher an einen Truck, der schon viele Jahre hinter sich hatte. Und ja, der Busbegleiter versuchte von uns 100 Rp zu kassieren, worauf wir protestierten, und er lächelnd dann doch nur 75Rp kassierte.

Der Bus quälte sich die Serpentinen hoch. Oben tranken Busfahrer und Busbegleiter einen Chai (Tee mit Milch) an einer Hütte während wir zusahen. Bergab ging es dann plötzlich schneller – sogar zu schnell. Wir rasten über Löcher so schnell, dass wir manchmal 10-15 cm vom Sitz sprangen, und uns kaum festhalten konnten. Wir wurden in Pokhara an einer unbekannten Kreuzung abgesetzt. Unser Orientierungspunkt war die World Peace Pagode am der anderen Seeufer, also liefen wir in diese Richtung. Nach 15 Minuten durften wir im New Annapurna Guesthouse wieder das Zimmer 12 beziehen und schön warm duschen.

Den Nachmittag verbrachten wir mit Lesen im Garten. Zum Abendessen gingen wir in ein kleines familiäres Restaurant und aßen mit Yak-Käse gefüllte fritierte Momos und Dal Bhat.

Abendessen mit Everest Bier

Zusammenfassung unserer Tour:

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