15. Tag – Good-Bye Nepal – Namaste India!

Wir hatten keine ruhige Nacht, da das Knallen draußen nicht aufhören wollte.

Da wegen des Festes nur ganz wenige Taxis zu sehen waren, haben wir es nicht riskiert nach Patan zu fahren…schade, müssen wir nächstes Mal nachholen. Wir beschlossen erneut nach Swayambhunath hochzulaufen. Dieses Mal nahmen wir aber den Hintereingang (durch einen schmalen Pfad, der leider als Müllhalde und Toilette benutzt wird), aber hier mussten wir auch keinen Eintritt zahlen.

Zurück in Thamel konnten wir die Zeit nicht mit shoppen totschlagen, weil die meisten Läden zu hatten. So schlenderten wir durch die Straßen bis wir auf die nepalesiche „Love Parade“ gestoßen sind. Wir guckten kurz zu, dann sahen wir aber, dass wir genau wegen dieser Veranstaltung so schnell wie möglich aus Thamel raus müssen, sonst werden die Straßen gesperrt und wir kommen nicht zum Flughafen.

Das war das schönste Rangli, dass wir sahen (hier auch mit Swastika)

Am Flughafen hat sich herausgestellt, dass DAS BUCH (Lonely Planet) an dieser Stelle veraltet war, wir haben umsonst 3000 Rupien abgehoben um eine angebliche Flughafengebühr zu bezahlen. Wir konnten das Geld auch nur in Dollar umtauschen. 🙁

Der Flughafen war chaotisch. Überall haben die Nepali Fotos gemacht – vor allem vor den Schildern, die ausdrücklich das Fotografieren verbieten. Und dann wurde einem mal wieder richtig bewusst, dass man sich in einem armen Land befindet: einige der Nepali haben zum ersten Mal in ihrem Leben eine Rolltreppe gesehen und stolpernd versuchten sie sich draufzustellen. Unser Flug nach Delhi hatte sich um 1,5 Std. verspätet, weil Obama gerade von Bombay nach Delhi unterwegs war und aus Sicherheitsgründen der Flughafen in Delhi für eine Zeit komplett gesperrt wurde.

Und hier unser Abschiedsbild von Nepal:

Unglaublich, die Bergspitzen des Himalaja sind höher als wir fliegen

INDIEN

In Delhi angekommen wurde unser Visum geprüft. Das nahm 1 Minute in Anspruch. Dies zu besorgen kostete uns unendlich viele Nerven, 2 Wochen Bangen, mehrere idiotische Telefonate mit der Visumsgesellschaft in München und dann eine Fahrt nach München und natürlich 80 Euro!

Das Hotel hatten wir im Vorfeld gebucht, (http://www.hotelajanta.com/) weil im Preis bereits ein Transfer vom Flughafen inbegriffen war (1750 INR). Und ja, sie hatten tatsächlich (trotz 2 stündiger Verspätung) auf uns gewartet. Der Fahrer war ein Nepali, der uns erklärte, dass er aus Pokhara stammt, und sehr viele Nepali in Indien arbeiten, weil es zu Hause keine Arbeit gibt. In Nepal gibt es keine Arbeit, es sei denn man besitzt einen Laden oder bietet Dienstleistungen an.

Im Dunkeln und von der beleuchteten mehrspurigen Straße aus sah Delhi genauso aus, wie eine europäische Großstadt. Dieses Bild hat sich aber sofort geändert, als wir in die Hotelgegend in der Nähe des New Delhi Bahnhofs gekommen sind. Laut, Smog, viele Menschen…

Die Inder sind sehr „gastfreundlich“. Für unser Check-In im Hotel(!!) wurden wir in ein Büro gebeten. Indien ist sehr bürokratisch, deshalb durften wir uns (selbst!) in zwei verschiedene Bücher eintragen, an 3 Stellen unterschreiben und unsere Pässe wurden zum Kopieren mitgenommen. Währendessen hat uns ein „gastfreundlicher“ Mitarbeiter unterhalten: hat uns erklärt, dass er eigentlich sehr krank sei (Erkältung), hat uns gefragt, wo wir herkommen, wohin wir gehen und uns über seine Zukunftsvorstellungen als Steward erzählt, und bat uns seine Sprachkenntnisse zu beurteilen…

Dies war unsere erste Begegnung mit diesem Land und Volk, und ja, sie sind gastfreundlich… aber irgendwie sind sie anders… wenn man nämlich nachts um 22 Uhr nach einem Flug in ein Hotel eincheckt, dass können diese aufgedrängte Gespräche sehr nervig sein! Nachdem wir unser Zimmer endlich betreten durften, wurden wir gewarnt, dass die Gegend sei zur Zeit (Obama-Besuch) gefährlich sei, wir sollten lieber im Hotel bleiben. Wir machten uns trotzdem auf den Weg, um was Essbares zu suchen. Leider fanden wir in der Nähe nur andere Hotels und nur ein einziges Fischrestaurant mit Meeresfrüchteangebot (Mitten in Delhi?!?!?). So waren wir tatsächlich gezwungen ins Hotel zurückzukehren und dort zu essen. Es gab Thali, das wirklich lecker war.

Einzuschlafen fiel uns schwer, weil draußen ununterbrochen geknallt wurde (Gott sei Dank, letzter Tag von Diwali), die Nachbarn haben irgendeinen Bollywood-Film geschaut, trotzdem konnten die Türe trotz Türgriff nur durch Zuknallen geschlossen werden…

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