6. Tag – Pokhara am Fuße des Annapurna

Zur Abwechslung standen wir mal wieder kurz vor 6 auf, denn unser letzter Programmpunkt war die Vogelbeobachtung. Wir spazierten mit Usah über Wiesen am Flußufer bei dem Licht der aufstehenden Sonne – es war wirklich ein schönes Erlebnis. Er machte uns immer wieder auf Vögel aufmerksam – unter anderem auf den Kingfischer – Eisvogel.

Wunderschöner Morgenspaziergang

In dem hohen Gras bildeten sich überall Wassertropfen auf den vielen Spinnennetzen und diese glänzten, wenn die Sonnenstrahlen draufschienen. Es war auch die Zeit, wo die Elefanten aus dem Dschungel mit Gras auf dem Rücken zurückkamen.

Ein junger Bulle kehrt mit dem Gras aus dem Dschungel zurück
Spinnennetz
Eisvogel - Kingfisher

Zum Schluß haben wir noch den Wohnort der arbeitenden Elefanten angeschaut und kehrten zum Tiger Camp zurück. Um 9 Uhr mussten wir schon mit unseren Rucksäcken bereit stehen – wir wurden zum Busparkplatz gefahren – wo Usah sogar persönlich kontrolliert hat, ob wir gute Plätze im Bus bekommen haben. Danke Chitwan Tiger Camp!

Dieser Bus war zwar schön bunt geschmückt – aber die Sitze waren steinhart. Bereits nach einer Stunde tat mein Hintern weh. Zum allen Übel hielten wir an einer total überteuerten Gastätte an, und hatte dann für den Rest des Tages Magenprobleme. Als wir immer höher Richtung Berge fuhren, wurde die Landschaft immer schöner: Reisfelder und schneebedeckte Bergspitzen.

Nach 4 Stunden Busfahrt stiegen wir glücklich aus dem Bus in Pokhara. Hier wurden wir gleich von Taxifahrern und von Gasthausanbietern umringt und wurden total beschimpft, weil wir weder Taxi noch Unterkunft nahmen – aber jetzt mal ehrlich – wir mussten nur 10 Minuten laufen, weil wir unsere Unterkunft am Anfang von Lakeside hatten. Wir waren sogar froh, unsere Beine vertreten zu können.

Es hat sich allerdings herausgestellt, dass das in Kathmandu gebuchte Hostel leider belegt war. Wir ahnten schreckliches, als wir über Hintertore und Gassen zu einem anderen Gasthaus geführt wurden. Wir atmeten glücklich auf, als wir sahen, dass unser New Annapurna Guesthouse ein schönes Gebäude, mit grünem Garten und mit tollen Zimmern ausgestattet war. Alles war sehr familiär, waren wir also sehr zufrieden. Und die Aussicht von oben (Zimmer 12) hatten wir tollen Ausblick.

Es gibt Unterkünfte in Pokhara in Hülle und Fülle – also hätten wir genauso was anderes suchen können. Uns gefiel es aber – der Nachteil aber wiederrum der Vorteil dieses Hauses steckte in der Lage. Es lag am Anfang der Lakeside (quasi die „Hauptstraße“ in Pokhara am Phewa Lake), d.h. wir mussten schon 15 Minuten laufen um in die Innenstadt zu kommen – wiederum genau deshalb war es hier nicht so laut und überlaufen wie im Zentrum.

Der See von Pokhara - Phewa Lake

Am Nachmittag kauften wir uns noch einen gefaketen The North Face Rucksack, weil wir beschlossen hatten, keinen großen Rucksack für unsere Bergwanderung mitzunehmen. Wir nahmen nur das Notwendigste mit, damit reichen uns zwei Tagesrucksäcke.

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