10.09. – La Paz – Cusco – Nazca and a horror busride

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Der Tag fing damit an, dass wir halb 7 Uhr morgens aufstanden und fix unseren Flugstatus prüften. skyscanner.de meinte plötzlich, dass unser Flug 8.30 Uhr geht. Endlich ein Grund zur Panik! Schnell angezogen, zusammengepackt und ab ins Taxi zum Flughafen. Natürlich hatte sich am Flugplan nichts geändert, der Flug ging nach wie vor 10.15 Uhr. Na Danke! Also machten wir uns bei Subway gemütlich (die haben eine Ledercouch zum Lümmeln) und warteten…

Der Flug verlief unspektakulär und wir fuhren gleich mit dem Taxi zur Busgesellschaft Cruz del Sur. Dort hatten wir WiFi und surften, bis es Zeit wurde, in den Bus zu steigen. Und der Nachmittag der bleichen Gesichter begann. Von 3.700 Meter kurvten wir Serpentinen bis auf 2.000 Meter hinunter, um dann wieder hinaufzufahren usw. Ich machte die Sache nicht schöner, ich sage es wie es war: ich habe die Seele aus dem Leib gekotzt und Jan musste sich auch zusammenreißen, denn der Fahrer hielt Bremsen für eine Art Charakterschwäche und donnerte den Bus mit vollem Schwung in die Kehren. Netterweise habe ich von der Stewardess genügend Tüten bekommen – statt Abendessen. Wir hatten auch zwei Kleinkinder an Bord, der bei jeder Kurve anfingen, unheilvoll zu wimmern, was die Gesamtsituation noch verschlimmerte.

Zu allem Unglück hatten wir noch eine Ultrazicke vor uns, die sich bei der Stewardess beschwerte, dass sie ihren Sitz nicht voll nach hinten klappen kann, weil meine Beine im Weg waren. Ihrer Meinung nach hätte ich mich umsetzen müssen. Das sie ganz am Anfang unser Gepäck aus dem Gepäckfach über sich ausräumte, weil sie der Meinung war, das Fach gehöre ihr, verschweige ich lieber. Laut Aussage des Cruz del Sur-Büros hätten wir gegen 8 – 8.30 Uhr in Nazca ankommen müssen. In Realität waren wir um 5 Uhr da und schauten dumm aus der Wäsche.

Nach einer Weile hatte sich mein Körper wieder beruhigt und wir verdrückten das Frühstück, dass wir noch im Bus hätten bekommen sollen. Wir schauten ein wenig fern und beruhigten uns wieder. Schließlich waren wir in Nazca, und wollten ja hier was machen…



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