Unser erstes Ziel nach Phuket soll Koh Lanta sein. Unser gebuchtes Taxi (gehörte zum Hotel) ist pünktlich und die Fahrt zur Fähre geht los. Phuket ist ein „very busy“ Insel – die Hauptstraßen sind ständig verstopft und so kommt man hier immer ziemlich langsam voran. Wir fahren schon sehr lange und die Straßenschilder bringen mehr immer mehr Sorge als ich sehe, dass wir nicht Richtung Phuket Town sondern Richtung Flughafen fahren. Als ich den Fahrer dann doch frage, wann wir nun zu Ferry kommen, bekommt er (genauso wie wir) einen Herzinfakt – er dachte wir fahren wie alle anderen zum Flughafen. Es beginnt eine Zitterpartie mit vielen Telefonaten, denn eigentlich soll die Fähre 8.30 Uhr losfahren. Die nächste Fähre geht erst um die Mittagszeit – so würden wir einen halben Tag auf Lanta verlieren. Das Glück ist an unserer Seite, wir kommen 8.50 Uhr an und die Fähre wartet noch auf uns. Tatsächlich gibt es auch noch andere Passagiere, die zu spät kommen. Wir steigen auf Koh Phi Phi um und sind gegen 12 Uhr auf Koh Lanta. Wir erwischen für 100 Baht ein günstiges Tuk Tuk, was uns zum Hotel „Dreamy Casa“ bringt. Hier hat ein kleiner Italiener die Leitung und wir bekommen ein ruhiges, nettes Zimmer.
Das Publikum auf Koh Lanta ist ein ganz Anderes. Und überhaupt, alles ist so ruhig und gechillt. Im Moment gibt es kaum Autos – aber zu unserem großen Bedauern wird die Brücke zum Festland bald fertiggestellt und dann dürfen auch die Touri-Busse hierher. Aber es sind noch wesentlich mehr Backpacker (sehr viele junge Schweden) unterwegs, die Strände sind weitläufiger und wirken fast leer. Wir gehen zum Strand und setzen uns in den Schatten, essen und lesen und gehen dann noch etwas spazieren. Überhaupt ist auf Koh Lanta schön, dass es am Strand entlang im Schatten überall Restaurants und Bars gibt, wo man in der Mittagszeit rumhängen kann. Am späten Nachmittag übernehmen wir einen Motorroller, denn wir wollen den nächsten Tag die Insel etwas erkunden. Unsere erste Probefahrt bringt uns zur Thai-Massage und später zum Abendessen. Für uns war das Roller-Fahren eine neue Erfahrung, aber Jan ist ein Naturtalent. Heute haben wir den Papaya-Salat probiert – für mich eindeutig zu scharf.
Den nächsten Tag ging es mit dem Motorroller südwärts. Unterwegs gefrühstückt (Sea Culture – netter, kleiner Strand – aber doch zu einfache Bambushütten), landeten wir bald am Bamboo Beach, das bis Mittag menschenleer ist. Hier blieben wir ein bisschen in der Sonne liegen, man sagte uns, hier könnte man schnorcheln – also wir hatten wohl kein Glück. Es wehte ein ziemlich böiger Wind, der es uns erschwerte, überhaupt ins Wasser zu gehen, denn es war ziemlich steinig und es war ordentlicher Wellengang. Wir gönnten uns noch einen Kokosmilch-Shake, der viel zu süß schmeckte, obwohl wir extra ohne Zucker bestellt hatten. Es entstand eine immer lauter werdende Diskussion, trotzdem bestand man darauf, dass da kein Zucker drin wäre – Kokosnuss ist nun mal so süß. Auf dem Heimweg dem Klong Nin und Hin Beach entlang wollten wir uns was zu Essen suchen, mussten aber feststellen, dass uns nichts so richtig gefiel (überhaupt der Strand war zu schmal und ohne Schatten) und wir wieder dort aßen, wo wir schon am Vortag waren.
Nachdem wir etwas auf dem Zimmer gechillt hatten, fuhren wir nochmal los und gingen an den Strand (bei Gooddays Hotel). Leider war hier kein Schatten und wir blieben nicht lange. Schon am Vorabend, wo wir am Strand entlang gingen hatten wir ein kleines Restaurant ausgemacht, was in einem Gebiet lag, das Jan scherzhaft „die Community“ nannte. Hier waren zwischen Straße und Strand auf holprigen Wegen ein paar Hostels, Restaurants, Discos und Geschäfte, die als Zielgruppe junge Backpacker hatten, die einfach mal eine Auszeit von der Zivilisation haben wollten. Eben in jenem Restaurant bestellten wir das erste Mal Pad Thai und waren begeistert. Die Limette und die gehackten Erdnüsse gaben dem Gericht das gewisse Etwas.
Fotos