Martinique – Regenwälder, ein Vulkan und viele kleine Strände

Lass uns die grünen und üppigen Norden von Martinique entdecken, die Städtchen St-Pierre besuchen und am Nachmittag einen kleinen Abstecher zu den Stränden machen. An diesem Tag hat das Wetter toll mitgespielt und die Insel zeigte sich von ihrer schönsten Seite!

Jaa, zu viele Strandtage können einen auch ermüden. So ging es uns nämlich an diesem Morgen – an unserem 13. Reisetag. Wir hatten wirklich keine Lust mehr auf Strand, wir wollten lieber was entdecken. Deshalb hieß es das Schiff relativ zeitig zu verlassen um ein Mietwagen im Hafen zu ergattern. Glück gehabt, wir bekamen einen Mazda2 für 79 Euro – und Jan ist froh, es ist endlich mal ein Auto das trotz eingeschalteter Klimaanlage Berg aufwärts zieht. Die Reise ging dieses Mal Richtung Norden in die Berge. Die Landschaft ist üppig grün – die Pflanzen abwechslungsreich und bereits bei der „Sacre Coeur“ Kirche sind wir praktisch im Regenwald. Wir halten auch beim Jardin de Balata (botanischer Garten) – es ist aber ziemlich klein und für 13,50 Euro doch etwas teuer, denn wir sehen auch unterwegs genügend Blumen und Pflanzen. Gleich nach dem Garten direkt an der Hauptstraße kommt ja auch ein Arboretum – es kleiner Wanderweg führt direkt in den Regenwald. Unglaublich schön – auch wenn wir ihn nicht richtig erlaufen konnten, da gerade der Weg gebaut wurde. Es ist ein beruhigendes Gefühl, dass wenn auf der ganzen Welt die Regenwälder ausgerottet werden, wenigstens hier welche erhalten bleiben. Unterwegs erhaschen wir ab und zu einen Blick auf die Spitzen der Pitons – leider oft in Wolken.

Wir biegen auf die D1 ab, wo wir gleich an einem Wasserfall halten. Hier kann man sogar eine Dusche nehmen. Die Strecke um …. Richtung Meer ist wunderschön – besonders als wir den Vulkan erblicken mit großen Bananen-Plantagen zu Füßen. Mein persönlicher Highlight war dann Saint Pierre – vor allem ein riesiger Baum am Straßenrand – so einen gewaltigen und wohl geformten sieht man nicht aller Tage. Die Stadt gehört gewiss nicht zu den besseren Wohngegenden auf der Insel, hat aber ihre eigene Charme. Wir holen uns im Supermarkt ein Eis und ein belegtes Baguette in der Bäckerei und essen sie genüsslich auf dem Steg mit Blick auf den Vulkan und füttern dabei die Fische. Der Strand ist leider nicht so schön (kiesiger und dunkler Sand). Das Gesamtbild aber von der Bucht und auch von der benachbarten Anse Turin ist toll, wenn man am Straßenrand hält und zurückblickt. Wir haben wirklich Glück, alle Wolken sind verschwunden, und wir haben unbehinderte Sicht auf die Bergspitzen.

Der schönste Strand mit viel Schatten auf dieser Inselseite ist im Ort Le Carbet (eher südlich). Hier ist der Sand auch heller. Wir fahren aber weiter und halten unzählige Male für Fotostops. Hinter Bellefontaine halten wir auf einer Anhöhe und ich lasse meine Kamera beim Aussteigen in den Kies fallen und der Display zersplittert…. wahrscheinlich doch ein Zeichen, dass Kamera und Handy gleichzeitig doch zu viel sind. Da es uns immer noch nicht nach Strand und Baden ist, beschließen wir auf die Halbinsel gegenüber von Forte-de-France zu fahren.
Tres Ilets ist eine nette Bucht – gehen kurz spazieren. Anse Mitan ist sehr gut erschlossen – neben dem Hafen (wo auch die Fähre von Fort-de-France hält) sind zahlreiche Geschäfte und Bars. Der Strand ist sehr nett, mit tollem Blick auf die andere Seite der Bucht und der Stadt – dafür aber auch sehr belebt. Unterwegs haben wir tollen Blick auf die Bucht. Wir halten auch am anderen Fähranleger also an Anse à l`Ane – hier ist es weitläufiger, ruhiger dafür der Sand nicht so weich.

Da wir noch Zeit haben (das Auto durften wir bis 19 Uhr behalten) fahren wir weiter Richtung Grand Anse d`Artlet und nach Les Anses-d`Arlets. Ersterer ist ein sehr netter Strand – nur für Touristen mit Auto zugänglich (keine Busverbindung) und hat ein wenig Backpacker-Flair. Da war sogar eine Bar mit Tischen im Wasser. Les Anses-d`Arlets – allein das Örtchen mit der hübschen Kirche in der Bucht sehenswert. Hier scheinen auch die Gegebenheiten für Schnorcheln perfekt zu sein. Hier soll es sogar verschiedene Schildkrötenarten geben. Leider reicht uns die Zeit nicht die Straße entlang der Küste über Petit Anse zu nehmen – wir fahren direkt über Le Diamant wieder auf die Autobahn und ich Stadt zurück und erhaschen noch einen Blick auf den Rocher du Diamant. Auf der Strecke muss man immer mit stockendem Verkehr (vor allem wegen dem Kreisverkehr) denken. Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir auf dem Schiff und gönnen uns einen alkoholfreien Pink Panther.

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