St. Vincent and the Grenadines – genau genommen Bequia

Ein neues Land – wir sind aufgeregt! Und gleichermaßen etwas erledigt – die Hitze macht uns doch zu schaffen oder werden wir etwa alt?! Heute werden wir eine der Grenadines entdecken – die Insel Bequia

Ursprünglich wollten wir mit der Fähre auf die Insel Bequia rüber. Nach dem Frühstück waren wir aber verunsichert… sollten wir doch lieber eine Taxi-Tour machen? Auf den ersten Blick sah die Insel toll aus mit ihren bunten Häusern auf den grünen Hügeln. Insel-Touren mit einem Taxi wurden zwischen 30-40 USD angeboten. Aber keine Tour beinhaltete eine richtige Highlight, die uns angesprochen hätte. Wir sahen die Fähre im Hafen – also blieben wir beim ursprünglichen Plan. 18 USD hat die Fahrt pro Person hin- und zurück gekostet. Die Insel hat auch die Ostkaribische Dollar als Währung, aber hier wird sie noch tatsächlich überwiegend statt der USD benutzt. Deshalb rentiert es sich bei längerer Aufenthalt doch welche abzuheben. Aber USD wird auch überall akzeptiert – es ist bloß umständlich mit der Umrechnung oder beim Wechselgeld.

Die Überfahrt dauerte ca. 45 Minuten. Bereits bei der Einfahrt in den Hafen erkennt man die romantische, ruhige Ausstrahlung des Ortes. Man sieht auch die zwei großen Strände: Margaret Beach und Lower Beach. Es führt ein Weg direkt an der Küste entlang zu beiden. Die Häuser sind schön bunt, in den Gärten gibt es zahlreiche bunte Blumen und das Meer ist herrlich sauber und klar. Dieser Spaziergang tut Körper und Seele gut – Bequia ist eine Oase in der Karibik – zum Glück gut versteckt vor dem Massentourismus. Wir laufen bis zum Lower Beach (ca. 20 Min) und lassen uns dort unter einem Tamarind-Baum nieder. Hier muss man überall aufpassen, es gibt viele von den giftigen Bäumen am Strand – sie spenden zwar wunderbar Schatten, aber keiner möchte Ausschläge von den Blättern oder Früchten bekommen. Dieser Tag ist der Ruhe und Entspannung gewidmet – keine Autos, keine Lärm. In der Bucht ist das Wasser sehr ruhig und lädt zum Schwimmen ein. Der Sand ist teilweise dunkel, und an den Stellen dann auch richtig heiß.

Es kommt mal ein Junge vorbei und verkauft Süßkartoffeln-Chips – ich kaufe ihm gleich auch Platano-Chips ab (4 für 10EC) Zurück in den Hafen beobachten wir den örtlichen Schwimmverein beim Trainieren im Meer. Es gibt auch viele Handwerker, die Schmuck und andere Gegenstände – wirklich tolle Sachen verkaufen. Aber wir stellen uns wieder die Frage: wohin damit zu Hause. Wir setzen uns noch in Tommyˋs Bar und trinken je einen Soft-Getränk. Um 16.30 Uhr startet die Fähre zurück – dieses Mal mit mehr Schattenplätzen an Bord – dafür aber mit starkem Seegang. Wir stellen uns an Deck und beobachten eine dunkle Möwe beim Fliegenfischjagd. Der Tag wird perfekt indem ich beim Joggen den herrlichen Sonnenuntergang beobachte.

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