Der Beitrag 09.13-20. – Iceland – Allure of the Nature erschien zuerst auf Tripmunks.
]]>Wir haben uns nie träumen lassen, dass wir mal nach Island kommen, aber ein günstiges Flugticket von Icelandair im Nachsaison hat es uns ermöglicht. Wir liehen uns ein kleines (billiges) Auto und bereisten wir eine Woche lang diese wunderschöne Insel. Wir hatten unser eigenes Zelt dabei, und es war eine Traumreise trotz den morgentlichen kühlen Temperaturen von 2-3 Grad.
Die Route unserer Rundreise auf der Ringstraße:
1. Reykjavik – Akranes
Gegen 19.30 Uhr kamen wir auf den Campingplatz an und beim ziemlich starken Wind schlugen unser Zelt auf. Nach einem kurzen Abendessenn vom Toastbrot im schönen warmen Waschraum gingen wir in unsere Schlafsäcke.
2. Akranes – Hraunfoss – Husavik
3. Husavik (Walbeobachtung) – Myvatn
4. Myvatn – (wollten zu Dettifoss, mussten aber umdrehen, Jeep notwendig) – Seydisfjördur – Eskifjördur – Stödvarfördur
6. Höfn – Skaftafell
7. Skaftafell – Geysire
8. Geysire – Hvalfjördur – Reykjavik
Island hat keine Sommerzeit – warum auch? Es ist ohnehin im Sommer den ganzen Tag hell. Also flogen wir 14 Uhr in Frankfurt los und landeten in Keflavik um 15.30 Uhr – 3:30 Stunden Flugzeit. Als wir beim Anflug waren, wunderten wir uns – bei 1.000m Höhe tauchten wir in die Wolken, bei 500m – immer noch Wolken, bei 200m – immer noch Wolken. Erst kurz vor der Landung sah man Land. Es war neblig, es nieselte und die braungrüne flache Umgebung sah wenig einladend aus.
Wir warteten eine gefühlte Ewigkeit, bis wir unseren Mietwagen übernehmen konnten. Keine Größe, aber ideal für unsere Zwecke – ein Toyota Yaris. Nachdem mein Kreislauf mal kurz schlapp machte, mussten wir unseren ersten Stopp in Akranes machen. Es war die erste Übernachtung bei isländischem Wind – boeiger Wind, vom Meer kommend und die ganze Nacht am Zelt rüttelnd. Außerdem nieselte es weiter. Überhaupt war das Wetter sehr merkwürdig. Es wurde die nächsten Tage besser, sonnig warm (ca. 17°C), blieb aber extrem windig. Das führte dazu, dass Sand aus den Bergen aufgewirbelt wurde und die Sicht verschlechterte. Außerdem knirschte es zwischen den Zähnen. Wie uns gesagt wurde, kommt das nur sehr selten vor. Als wir eines morgens den Sandstaub vom Zelt klopften und schnell einpackten, weil ich meinte: “Sieht nach Regen aus”, hatten wir Glück. Kaum war das Zelt verstaut, begann der Regen… 4 Tage und 3 Nächte. Kaum Sicht, Nebel und wenn es abends vorübergehend auflockerte, hieß es morgens bei 4°C bei Regen aufstehen und Zelt abbauen. Die Ausnahme war am Jökulsárlón. Für die Zeit, wo wir dort waren, hatten wir ein Traumwetter. Blauer Himmel, fantastische Wolkenbildung und strahlend blaues Eis.
Ein bißchen Bammel hatten wir wegen Zelten. Offiziell schließen die Zeltplätze Ende August – die Touristensaison ist vorüber. Aber jedes kleine Dorf hat einen Zeltplatz mit einer kleinen Hütte, wo man sich mit kalten Wasser waschen kann (zur Erinnerung: morgens bei 4°C…), eine Waschstelle und eine Toilette – verglichen mit deutschen Raststätten gepflegt. Entweder es kommt jemand vorbei und kassiert oder man kommt so spät auf den Zeltplatz, dass die Rezeption schon geschlossen hat und übernachtet gratis… bei freier Platzauswahl. Es gibt sehr sehr wenig Leute mit Zelt, die unterwegs sind, schon häufiger sind da Wohnmobile. Die Unterhaltung abends ist natürlich eingeschränkt. Entweder man ist in einer großen Ortschaft (> 60 Einwohner), wo es einen Laden gibt, der Tankstelle, Tante-Emma-Laden und Kneipe in einem ist und kann sich dort noch reinsetzen oder man schläft mit einsetzender Dunkelheit ein. Also gegen 21 Uhr (was 23 Uhr hier wäre). Und dann schliefen wir, bis es hell wurde, meistens Punkt halb 7 Uhr.
Fahren auf Island ist … naja, nennen wir es: interessant. Es gibt immer was zu schauen. Die Ringstraße ist fast durchgehend asphaltiert. Darauf sollte man sein Augenmerk legen. Die Isländer bezeichnen eine Schotterpiste, die aussieht wie ein Waschbrett und sich auch so fährt, ernsthaft als Straße. Und wenn eine asphaltierte Straße repariert wird, kippt man noch mal ein paar Zentner Schotter drauf… wird sich schon festfahren. Dass der Gegenverkehr das Zeug in die Luft wirbelt und es ziemlich heftig kracht, wenn man die Steine aufs Auto bekommt, wird billigend in Kauf genommen. Und so sehen die Leihwagen auch aus. Übersäht mit Aufklebern, wo Schäden gemeldet wurden – Steinschläge ausgenommen, die zählen nicht, die sind normal. Es gibt zwar Straßenkarten von Island, wo man sieht, wo asphaltiert ist und wo nicht. Aber keine Legende sagt, wie schlecht die Schotterpisten sind. Kann also sein, wenn man zu einem Gletscher einbiegt, dass es auf Schotter anfängt und die Steine immer größer werden, bis es Geröll ist. Nix für Kleinwagen. Unser nächster Tripp nach Island muss mit Jeep erfolgen.
Und während der Fahrt kommt man in den Genuss isländischen Radios. Da wird für deutsche Verhältnisse viel geredet. Stellenweise eine halbe Stunde nonstop. Ansonsten das übliche Radiogesäusel, was auch hier die Runde macht. Zwischendurch auch mal isländische Musik, wobei man eher auf die weniger bekannten Gruppen setzt, also von Björk, Sigur Rós usw. war wenig zu hören. Fand ich sehr erfrischend. Kam man in die Nähe einer größeren Stadt vermehrten sich die Radiosender. Und was da stellenweise zu hören war, grenzte an… nun ja, meine Freundin nannte es Trollmusik. Was sich etwas lächerlich anhört, klingt im Radio wie ein Chor betrunkener Isländer, die gröhlend Folksongs vortragen.
Die Isländer sind freundlich und sprechen wirklich gut englisch bzw. bemühen sich mit Händen und Füßen einem weiterzuhelfen. Wir sind nur einem unfreundlichen Isländer begegnet – der Nachtwächter am Flughafen Keflavik, der unseren Aufenthalt, der schon von einem anderen Beamten abgenickt wurde, damit quittierte, dass er das Schild “Gästen, die morgens fliegen ist die Übernachtung auf dem Flughafen nicht gestattet” laut scheppernd einen Meter in unsere Richtung schob. Ansonsten stellt man sich viele Fragen über die Isländer. So zum Beispiel, wie es funktionieren kann, dass vor über 1000 Jahren die Besiedlung von Island begann und es sind werden immer mehr. Die isländische Firma “decode” spricht von einer genetischen Reinheit, betrachtet man aber die kleinen Dörfer, ach besser Gehöfte, fragt man sich, wie dort heranwachsende Jungen und Mädchen ihren Partner finden mögen.
Es ist sehr interessant, die Menschen zu beobachten. Es geht natürlich im größten Teil des Landes dörflich zu, auch von der Kleidung her gesehen. Wenn man den Reiseführern glauben schenken darf, sind die Gesprächsthemen, welche Kuh wieviel Kälber geworfen hat und ähnliche Ereignisse des Tages. Was mir besonders an Reykjavík gefallen hat, war die Ausstrahlung der Stadt. Sie hat zweifellos Hauptstadtflair, modisch gekleidete Menschen laufen durch die Straßen, aber mit ca. 200.000 Einwohner in der Stadt selbst und im Umland ist die Stadt vergleichsweise klein. Auch das Zentrum wirkt von den Häusern wie schickes Fischerdorf an der Ostsee, nur etwas größer. Und die Isländer sind kälteresistent, wenn man eingepackt wie an einem kalten Herbsttag durch die Straßen läuft, sieht man Einheimische in T-Shirts rauchend vor den Kneipen stehen bzw. die Kinder in kurzen Sachen herumlaufen.
Und trotzdem kommen einem die Isländer merkwürdig vor. Man spürt ihnen Nationalstolz, sie lieben ihr Land, erhalten die Sprache ihrer Vorfahren und zeigen das auf ihre Weise: Sie kaufen sich riesige Jeeps, um mit ihnen die Schotterpisten zu befahren bzw. lassen ihre alten Fahrzeuge auf ihren Höfen verrotten. Von dem Aluminiumwerk und dessen extra dafür errichteten Stausee will ich garnicht erst anfangen. Zugleich spürt man aber eine Erkenntnis reifen, die bereit ist, in die Welt getragen zu werden… Abholzen bis zur unendlichen Kahlheit schafft keine landschaftliche Schönheit, auf welche die Isländer sehr stolz sein können. In ihrem Land lebt die Erde, die dampft, brodelt und spuckt Feuer, Wasser und Schwefel. Zwischen endlosen Wüsten voller Nichts gibt es erstarrte Lava, die von weichem Moos bewachsen ist, weiße Berggipfel, klare Seen, Unmengen an Wasserfällen und über allem schimmert das Nordlicht, wobei uns das Wetter natürlich einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, denn ausgerechnet das konnten wir nicht sehen. Es ist schon unglaublich, wie abwechslungsreich die Landschaft ist. Es gibt Gegenden, an denen man aller 2km anhalten möchten, um ein Panoramabild zu machen, aber auch Strecken, wo man 70km fährt und nicht das Gefühl hat, sich wirklich vorwärts zu bewegen.
Tipps für eine Islandreise:
Zum Abschluss noch etwas zum Thema Mitbringsel. Island hat die Zeichen der Zeit erkannt und weiß genau, worauf die Touristen stehen. Bilder mit Nordlichtern, Outdoorsachen, Sachen aus Islandwolle, T-Shirts, Mützen, Kappen, Gläser, Anstecker und viel mehr wartet in den vielen Läden auf den zahlungsbereiten und impulsiven Kunden. Es empfiehlt sich allerdings, auf den Reiseführer zu vertrauen und Fabrikverkäufe anzusteuern, die Sachen aus Islandwolle sehr preiswert verkaufen (Pullover für knapp unter 100 Euro, einfache Handschuhe für 14 Euro). Mich hat es eher zu digitalisierter Ware gezogen, aber als wir Reykjavík nachmittags erreichten, mussten wir feststellen – samstags machen die Geschäfte bereits um 16 Uhr zu. Bis wir dann doch einen CD/DVD-Laden entdeckten und ich mich reichlich eindeckte.
Mindig is álmodoztunk Izlandról, ám sajnos az 1-2 hetes utak iszonyatosan drágák általában. De egyszercsak ráleltem egy olcsó repülőjegyre az Icelandair jóvoltából és már repültünk is az utószezonban Izlandra. Kibéreltünk egy kis olcsó autót és vittük magunkkal a sátrunkat és a vastag hálózsákjainkat. Ugyan reggelente csak 2-5 fok volt, vagy épp esett az eső, de még az időjárás sem tudta elvenni a kedvünket, mert a táj mindenért kárpótolt! Azt hiszem a képek magukért beszélnek – itt minden métert külön le lehetett volna fényképezni, annyira változatos a táj.
Íme a körutunk útvonala az 1-es számú út mentén:
1. Reykjavik – Akranes
Este 19.30-ra érkeztünk meg Akranes kempingjébe, ahol erős szélben felvertük a sátrunkat. Majd elvonultunk szendvicset enni a meleg mosókonyhába. Ezután bebújtunk a hálózsákunkba, hogy másnap reggel 7-kor már indulhassunk is.
2. Akranes – Hraunfoss – Husavik
3. Husavik (Walbeobachtung) – Myvatn
4. Myvatn – (a Dettifoss-hoz akartunk menni, de vissza kellett fordulnunk, túl rossz volt az út) – Seydisfjördur – Eskifjördur – Stödvarfördur
6. Höfn – Skaftafell
7. Skaftafell – Geysire
8. Geysire – Hvalfjördur – Reykjavik
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